Das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Berlin und die IPPNW haben eine eintägige Konferenz zum Thema

 

Die private Übernahme der Gesundheit – eine Gefahr für Wissenschaft und Demokratie?

 

veranstaltet. Innerhalb unseres globalen Systems müssen wir uns zunehmend mit steigenden Kosten im Gesundheitswesen und angeblicher Ineffizienz der öffentlichen Gesundheitsversorgung auseinandersetzen, was nur durch Investitionen aus der privat Wirtschaft gelöst werden könne. Durch Privatisierung der Gesundheitsversorgung sowie Aufgaben der Institutionen des öffentlichen Gesundheitsdienstes soll Effizienz vermeintlich durch Wettkampf gesteigert werden. Über den gesamten Globus verteilt beobachten wir eine Zunahme marktorientierter Restrukturierungen im Gesundheitssektor, die zur "Medikalisierung" und "Kommerzialisierung" von Gesundheit führen. Die Auswirkungen der privaten Übernahme werden immer sichtbarer, in Deutschland und anderswo.

 

Während unserer dritten Konferenz zur Globalen Gesundheit haben wir die derzeit stattfindende Umwandlung von menschlicher Gesundheit von einem grundsätzlichen Menschenrecht hin zu einer ökonomischen Ware diskutiert. Dazu hörten wir im Laufe des Tages verschiedene Stimmen - zur aktuellen Entwicklung, alternativen Konzepten und zukünftigen Perspektiven. Ein interdisziplinäres Podium aus Ärztinnen und Ärzten, Ökonom_innen, Sozialwissenschaftler_innen und Aktivist_innen sprach über diese wichtigen Angelegenheiten, sie haben diskutiert und gemeinsam Lösungen für die Zukunft präsentiert.

 

Die Konferenz begann mit einer Einführung in Gesundheitsprobleme in einem globalen Kontext; während wir uns morgens mit spezifischen Problemen auseinandersetzten, lag der Fokus am Nachmittag auf Lösungsansätzen, die mit einem größeren Publikum diskutiert wurden.

 

Die Konferenz soll Student_innen aus der Medizin, der öffentlichen Gesundheit, sowie aus anderen Fachdisziplinen und die generell interessierte Öffentlichkeit ansprechen.  Sie ist ein Zusatz zur vorangehenden einwöchigen Summer School zum Thema: „From the Power of the Markets to the Health of the People”.

 

Ziel und Ablauf

Da wir erkannt haben, dass die Themen der Summer School auch für die breite Öffentlichkeit interessant sind, wurde bereits 2012 entschieden eine eintägige Konferenz zur Globalen Gesundheit für ein interessiertes, größeres Publikum auszurichten. Ziel der Konferenz ist es, den Inhalt der Summer School darzustellen, tiefgehende Diskussion zu ermöglichen und dabei die von den Summer School-Teilnehmer_innen erworbene Expertise miteinzubeziehen.

Die Konferenz begann mit einer Einführung in Gesundheitsprobleme in einem globalen Kontext; während wir morgens eher spezifische Probleme diskutierten, war der Fokus am Nachmittag auf Lösungsansätze gerichtet, die mit einem größeren Publikum diskutiert wurden.

Dies fand in Form von Expert_innen-Vorträgen, interaktiven Arbeitsgruppen und einer Podiumsdiskussion gegen Ende des Tages statt.

 

Kurssprache

Während ein Großteil der Konferenz auf Englisch abgehandelt wurde, wurde einer der zwei Workshops auf Deutsch angeboten.

 

Sprecher_innen

Die Sprecher_innen kamen zum Großteil aus dem nationalen und internationalen akademischen Kontext. Personen mit spezifischer Expertise und Erfahrung  in Internationaler Gesundheit waren ebenfalls vertreten. Hier finden Sie genauere Informationen

 

Kurs-Koordination

Lisa Bäuerle und Mathias Krisam

globalhealth[at]ippnw.de

 

Kurs-Direktoren

Dr. med. Peter Tinnemann, MPH, Charité Universitätsmedizin

Frank Uhe, IPPNW Deutschland

 

Kontaktadresse

IPPNW - Global Health Summer School
Körtestraße 10
10967 Berlin 


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